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Positive Kommunikation als Grundvoraussetzung für ein gutes Zusammenleben und Zusammenarbeiten.

# Brigitte Thoma #

 

 

Mit welcher gemeinsamen Sprache lassen sich Türen durch Kommunikation öffnen? Es gibt zahlreiche Kommunikationsmodelle, eine einheitlich empfohlene Methode für unterschiedliche Menschen, Kommunikationstypen und Situationen gibt es nicht.

 

Funktionierende, tragfähige und auch nährende Beziehungen brauchen

Flexibilität, Empathie, Verbundenheit und Engagement. Ein Schlüsselfaktor wird somit die Positive Kommunikation, die einen zugewandten, selbstbewussten und respektvollen Umgang zwischen Sender und Empfänger beinhaltet. Mit diesem affirmativen Kommunikationsstil sind Menschen offen und ehrlich in Bezug auf ihre eigenen Bedürfnisse, stehen für sich ein und haben „das Herz am richtigen Fleck“. Entscheidend ist nicht nur die Qualität der eigenen Reaktion, sondern eine differenziertere Wahrnehmung des Gegenübers: Was will der Andere ausdrücken? Durch aktive positive Aussagen, kann eine fließende Kommunikation in Gang gebracht werden.

 

Was beinhaltet Positive Kommunikation?

 

Loben und Danken: Stärkt persönliche Beziehungen

Loben / Anerkennung im Business: Erhöht die Leistungsfähigkeit und fördert Selbstwirksamkeit (Spezifische Fertigkeiten loben, anstatt nur „Gut gemacht!“)

Freundlichkeit: Schafft Vertrauensaufbau und Wohlergehen beim Gegenüber

Aktive konstruktive Kommunikation: Positive Gefühle des Partners ansprechen, offene Fragen stellen, eigene positive Gefühle äußern (Ich-Botschaften) und konstruktive Antworten

Körpersprache: Blickkontakt, Zugewandtheit, freundliches Lächeln

Aktives Zuhören (Verbal und Nonverbal): Signalisiert Aufmerksamkeit, Mitdenken und Einfühlen und schafft echtes Interesse

Aktiv-konstruktive Reaktion: Aufmerksames Zuhören mit zugewandter Neugierde, sinnvoller Auseinandersetzung und angemessener Reaktion unterstützt den Erzählenden

Feedback: Stärkt Beziehungen und fördert Selbstwert

Stärkenorientiertes Feedback im Business: Qualifizierte Rückmeldungen (Bedürfnisse, Interessen, Ziele) wirken sich positiv auf das Arbeitsklima, die Informationskultur, die Motivation und die Zusammenarbeit aus

Konstruktive Kritik: Klare, präzise Worte auf der Grundlage menschlicher Wertschätzung. Mehr positive als negative Botschaften senden, Wertschätzung kontinuierlich ausdrücken. Möglichkeiten für positives Feedback schaffen. Kritisches Feedback konstruktiv geben.

What went well? Fokus auf das Positive!

 

 

Quellen: Daniela Blickhan (2015) Positive Psychologie, Jungfermann Verlag Paderborn

Flourish (Martin Seligman, 2011)