Es gibt Menschen, bei denen man sich nach jedem Zusammensein müde und ausgelaugt fühlt. Negative Menschen, also
"Dauer-Bedenkenträger", erleben wir oft als "Energiediebe", die hauptsächlich nur ihre Beschwerden, Pleiten, Pech, Pannen und Bewertungen mit uns teilen möchten. Ihr Rucksack mit katastrophierenden Geschichten ist gut gefüllt und wird oft
ungefragt über anderen Menschen ausgeschüttet.
Negative Verhaltensweisen können unseren Energiespiegel verändern und bewirken, dass sich unser Gemütszustand verändert. Ob wir es wollen oder nicht, solche äußeren Einflüsse haben Einfluss auf uns, sie entziehen uns wertvolle Lebensenergie, rauben Kraft.
Wenn wir uns mit Menschen umgeben, die belastende Emotionen und Worte tragen, "infizieren" wir uns sogar, die Emotionen anderer werden schnell zu unseren eigenen. Das betrifft Pessimismus, Angst oder Hoffnungslosigkeit.
Gefühle sind ansteckend: Erleben, sehen wir eine Person, die, bitterlich weint, so macht uns das auch betroffen und traurig,
obwohl wir selbst gerade nichts zu beklagen haben.
Wenn Menschen in einem Raum herzhaft anfangen zu lachen,
so braucht es nicht lange, bis die nächsten ebenfalls mit kichern beginnen. Diesen Mechanismus nennt man emotionale Ansteckung. Es ist auch bekannt, dass die Mimik eines Menschen beim Betrachter unwillkürlich dazu führt, dass er die Mimik seines Gegenübers imitiert. (Tania Singer, et al)
Die gute Nachricht: Die „Infektion“ von Freude und Glücksgefühle
ist bei weitem stärker! Verbringe also besser deine Zeit mit wohltuenden Menschen in einem stärkenden Umfeld. Umgib dich
mit Menschen, die mit Zuversicht und Lebensfreude anstecken,
die vitalisieren und glücklich machen!
Solche Menschen werden als "Energiespender" beschrieben, sie wirken oft schon alleine durch ihr Dasein energetisierend, sie schaffen ein Gefühl von Lebendigkeit, Aufgeregtheit, Vitalität
und Elan ( = "Relational Energy" nach Kim Cameron).
Das Rezept? Die eigene Lebensenergie auf positive Weise nutzen und wenig davon verschwenden. "Krafträuberchen" möglichst wenig Raum geben, bewusst klare Grenzen setzen und das Nervensystem, ein komplexes Netzwerk aus Milliarden von Zellen, sorgsam schonen.
Unser Wohlbefinden sollte immer Vorrang haben.
Und immer daran denken - positive Gefühle sind ansteckend,
mögen wir alle positiv ansteckend sein!